Machen Sie mehr von dem, was Sie lieben - Design

Wir haben eine Gruppe Kreativer befragt und festgestellt, dass 48 Prozent von ihnen 8 Stunden oder mehr pro Woche mit administrativen (also nichtkreativen) Aufgaben verbringen.

Grafikdesigner und andere Mitglieder des Kreativteams sind in der Regel die Hauptnutzer der Schriften einer Marke. Das bedeutet meist auch, dass sie für die ordnungsgemäße Verwendung der Font-Software gemäß Lizenzvereinbarung verantwortlich sind. 

Während die meisten Kreativen Schrift und Typografie an sich lieben, sind die lizenzrechtlichen Fragen rund um die Verwendung von Schriften weniger beliebt.

Doch als Hauptnutzer der Fonts sollten alle Designer ein Grundverständnis dafür haben, wie Lizenzen funktionieren, wie man sicherstellt, dass Schriften korrekt verwendet werden, und welche Probleme man ganz einfach vermeiden kann. Dieses Wissen kann Ihnen Zeit sparen und spätere (möglicherweise schwerwiegende) Kopfschmerzen vermeiden.

Das Einmaleins der Font-Lizenzen:

Schriftlizenzen umfassen vier grundlegende Parameter für die Nutzung von Font-Software:

  • Was: die Schnitte oder Stile einer Schrift 
  • Wo: das Ausgabemedium, in dem die Schrift zum Einsatz kommt – Website, Druck, digitale Anzeige etc. 
  • Wer: die Anzahl der Arbeitsplätze, auf denen eine Schrift installiert ist (oder: die Anzahl der Personen, die mit ihr arbeiten dürfen) 
  • Wie viel: Lizenzen für Web-Fonts beschreiben unter anderem die Anzahl der zugewiesenen Seitenaufrufe. Lizenzen für Apps und Banner-Anzeigen basieren auf ähnlichen Parametern. 

Szenario 1: Spendierfreude

Großzügigkeit ist eine edle Tugend. Im Rahmen der meisten Nutzungslizenzen ist es allerdings nicht erlaubt, eine Schrift auf mehreren Rechnern zu installieren. 

Die Lösung: Fragen Sie den Lizenznehmer in Ihrem Unternehmen, um sicherzustellen, dass alle wissen, wie hoch das Limit ist. Wenn Sie sich nicht sicher sind, kann eine E-Mail an den Lizenzgeber die Sache schnell klären.

Szenario 2: Gefangen im Netz 

Im Internet wird es bisweilen knifflig, da es technisch möglich ist, Web- und Digital-Ad-Fonts (oder sogar Desktop-Lizenzen und App-Lizenzen) miteinander zu verwechseln und Font-Dateien über das zugelassene Einsatzgebiet hinaus zu implementieren. 

Die Lösung: Eine professionelle Font-Verwaltung und -Kennzeichnung ist der Schlüssel, um sicherzustellen, dass Kreative die richtigen Fonts im richtigen Kanal verwenden. Das ist besonders wichtig, wenn dieselbe Schrift in verschiedenen Umgebungen zum Einsatz kommt. 

Szenario 3: Alle gehören zur Familie

Fonts werden oft einzeln lizenziert. Aber nicht selten verwenden Kreative aus Versehen Schnitte oder Stile derselben Familie, die nicht lizenziert wurden.

Die Lösung: Die Lizenzierung ganzer Schriftenfamilien. Das ist praktischer und oft auch günstiger als andere Methoden. Ist das nicht der Fall, sind Kommunikation und klare Anweisungen für die Verwendung unerlässlich.

Tick, tack … 

Das Lösen all dieser Probleme kann wertvolle Zeit kosten, die Sie lieber mit dem Gestalten verbringen möchten. Wir haben eine Gruppe Kreativer befragt und festgestellt, dass 48 Prozent von ihnen 8 Stunden oder mehr pro Woche mit administrativen, also nichtkreativen Aufgaben verbringen. 

Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um diese Situation zu vermeiden und langfristig Zeit und Geld zu sparen.

Organisieren Sie die Schriftbibliothek Ihres Unternehmens so, dass Sie die benötigten Fonts leicht finden können. 

Labeln Sie jeden Font eindeutig, einschließlich des Wo, Wer und Wie viel (siehe oben). 

Informieren Sie Ihr Team regelmäßig über die Richtlinien Ihres Unternehmens zur Font-Nutzung, insbesondere bei Neueinstellungen. 

Schließen Sie sich mit dem Lizenzeinkäufer in Ihrem Unternehmen kurz, der letztlich alle wichtigen Details wissen wird. 

Vereinfachen, vereinfachen, vereinfachen!

Viele Unternehmen versuchen, alle diese Aufgaben selbst zu erledigen. Dabei gibt es Font-Management-Software, die das Speichern, den Zugriff und die gemeinsame Nutzung von Schriften im Unternehmen erleichtern. Suchen Sie nach Plattformen, die cloudbasiert sind und differenzierte, aber intuitive Optionen für die Organisation Ihrer Bibliothek bieten. 

Die Lizenzverwaltung ist sicherlich nicht der glamouröseste Aspekt beim Arbeiten mit Schrift. Doch schon ein wenig Wissen und eine durchdachte Herangehensweise an die Font-Verwaltung können Ihnen und Ihrem Unternehmen eine Menge Stress ersparen, sodass Sie Ihre Zeit wieder für die wichtigen Dinge einsetzen können.

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Probleme bei der Fontlizenzierung – und wie man sie vermeidet.
SE-1-6178
Agency, Functional