Warum die Font-Leistung wichtig ist und wie Sie leistungsstarke Schriften erkennen, die zu Ihrer Marke passen.

Sie können die schönste Schrift wählen, um Ihrer Marke ein Gesicht zu geben, doch wenn Ihre Website wegen zu großer Font-Dateien langsam lädt, wirft das kein gutes Licht auf Ihre Marke. Es kann sogar dazu führen, dass Sie Kunden verlieren. Studien zeigen, dass Marken nur rund 5 Sekunden haben, um Ihre Zielgruppe zu gewinnen. Die ersten Sekunden der Seitenladezeit haben den größten Einfluss auf die Konversionsrate.

Wenn es um die Leistung von Fonts geht, wollen Sie keine Überraschungen erleben. Um sicherzustellen, dass die von Ihnen gewählte schöne Schrift wie erwartet funktioniert, haben wir unser Wissen zum Thema Font-Performance zusammengetragen. Hier finden Sie fünf Lösungen für die häufigsten Leistungsprobleme bei der Arbeit mit Fonts:

1.    Kleine Font-Dateien verwenden

Die Komprimierung Ihrer Font-Dateien ist der Schlüssel zur Vermeidung langer Ladezeiten. Schriften für Websites müssen digital-optimiert sein. Wenn die Ladezeit einer mobilen Seite auf 10 Sekunden ansteigt, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit eines Absprungs um 123 Prozent. Wählen Sie daher professionelle, web-optimierte Fonts mit einem kleinen digitalen Fußabdruck. Durch die Komprimierung von Bildern und Text können 25 Prozent der Internetseiten über 250 KB einsparen, bei 10 Prozent Kompression sogar mehr als 1 MB.

Web-freundliche Fonts:

• Web Open Font Format (.woff): eine Technologie zur Komprimierung von Web-Schriften, die die Dateigröße reduziert und gleichzeitig die Qualität und Funktionalität der Schrift beibehält
• WOFF2: bietet alle Vorteile von WOFF, aber mit einer noch besseren Kompression
• TrueType Font (.ttf): ein weitverbreitetes Schriftformat für Print und Web
• Embedded Open Type (.eot): ein reines Web-Font-Format mit sehr begrenzter Browser-Unterstützung

2.    Reduzieren Sie die Anzahl der verwendeten Fonts

Je weniger Fonts, desto weniger Daten müssen für die Darstellung einer Website geladen werden. Eine kleine Menge an Schriften kann auch zu einer besseren visuellen Kommunikation führen: Es stärkt die Konsistenz Ihrer Marke. Die Verwendung ein und derselben Fonts über alle Kanäle hinweg trägt zur Wiedererkennung Ihrer Marke bei und steigert den Umsatz nachweislich um 33 Prozent.

Übrigens muss der Einsatz einer geringeren Anzahl von Fonts nicht unbedingt bedeuten, dass Ihnen weniger Schriftstile zur Verfügung stehen. Bei den Variable Fonts sind komplette Schriftfamilien mit Hunderten von Stilen in nur einer einzigen, hochkomprimierten Datei enthalten. In der Praxis heißt das: nur eine Datei laden, aber die komplette typografische Freiheit genießen. Variable Web-Fonts sind eine großartige Empfehlung fürs Webdesign, weil sie die Entwicklung raffinierter, lesefreundlicher Websites erlauben.

„Es gibt einen Return on Investment für gute Typografie. Die Ausgaben für Fonts korrelieren direkt mit dem finanziellen Erfolg. Exzellente Typografie ist ein Schlüssel zu erfolgreichem Marketing“, ergänzt Charles Nix, Creative Type Director bei Monotype.

3.    Verwenden Sie qualitativ hochwertige Font-Dateien

Schriften können auf einem 4K-Bildschirm wunderbar funktionieren, auf einem Smartphone oder Tablet hingegen gar nicht gut aussehen. Dies ist ein wichtiger Punkt, denn laut Google sind „Leistungsverbesserungen für ‚mobile first‘-Kunden wichtiger als für andere“. Die von Ihnen gewählte Schrift muss gut lesbar und leserlich eingebaut sein. Hier eine visuelle Darstellung zum Thema Leserlichkeit, die zeigt, wie wichtig zum Beispiel die Schriftgröße ist.

Sobald Sie wissen, welche Schrift Ihre Anforderungen an die mobile Lesbarkeit erfüllt, sollten Sie zunächst einen vertrauenswürdigen Schriftanbieter konsultieren, der eine transparente Lizenzierung gewährleistet, und anschließend damit beginnen, mit verschiedenen Schriftschnitten zu experimentieren. Cloudbasierte Schriftbibliotheken mit Hunderten oder Tausenden von Fonts sind eine praktische Lösung, um viele verschiedene Schriften auszuprobieren. Vor allem, wenn eine Plattform clevere Filter anbietet, mit der sich das große Angebot an Sans- und Serif-Fonts sinnvoll durchsuchen und schnell auf ein Dutzend Favoriten zusammendampfen lässt.

Ein erfolgreiches Beispiel für eine leistungsstarke Schrift, die professionell eingesetzt wird, ist Neue Haas Grotesk von Verizon, die im Web, am Desktop, mobil, in Apps und in Werbekampagnen gut funktioniert. Die Schrift ist auf allen Geräten lesbar und transportiert die Markenbotschaft klar, konsistent und in einer für die Verbraucher intuitiv zugänglichen Weise.

Sie wählen Ihre Schrift in erster Linie für die Verwendung im Internet aus, aber testen Sie sie auch im Druck. Die Chancen stehen gut, dass alles funktioniert, aber Sie können nur dann wirklich sicher sein, wenn Sie es selbst ausprobieren, bevor es Ihre Kunden tun.

4.    Sicherstellen, dass die Schrift polyglott ist

Die von Ihnen gewählte Schrift muss heute vor dem Hintergrund eines internationalen Publikums viele Sprachen beherrschen. Wird eine Sprache – beispielsweise Chinesisch – von den Fonts nicht unterstützt, werden die Texte in dieser Sprache nicht richtig dargestellt. Glücklicherweise führen professionelle Schriftanbieter alle Sprachen auf, die eine Schrift im Gepäck hat. Sie sollten die Wahl Ihrer Fonts so treffen, dass sie den sprachlichen Erwartungen Ihrer Kunden entspricht. Keine Marke möchte potenzielle Kunden wegen eines Problems beim Font-Rendering vor den Kopf stoßen.

„Die Kunden sehen Ihre Marke durch die Design- und Typografie-Brille. Ihre Erfahrung mit Ihrer Marke ist die Summe der Gefühle, die durch alle Interaktionspunkte erzeugt werden. Schrift ist kein Luxus, sondern eine Notwendigkeit: ein Investment mit enormen Auswirkungen auf Ihren Erfolg. Sie vermittelt, wer Sie sind. Und wenn sie richtig eingesetzt wird, schafft sie Vertrauen, Wohlwollen, Wertschätzung und Sicherheit“, sagt Nix.

5.    Wählen Sie aus einer etablierten Schriftbibliothek

Der vielleicht wichtigste Schritt ist, dass Sie Ihre Fonts von einer glaubwürdigen Quelle beziehen. Die Wahl einer vertrauenswürdigen Schriftbibliothek stellt sicher, dass die Fonts für die kommerzielle Nutzung zugelassen sind, während bei Free Fonts die Gefahr besteht, dass sie für kommerzielle Zwecke nur umständlich oder gar nicht zu lizenzieren sind. Bei professionellen Anbietern wird die Lizenzierung jeder Schrift klar angegeben, sodass Sie sicher sein können, dass Ihre Website rechtssicher online gehen kann. Ein zusätzlicher Vorteil großer Libraries ist, dass sie über Filteroptionen verfügen, mit denen Sie Ihre Suche schnell auf diejenigen Font-Dateien beschränken können, die Ihren Anforderungen genügen.

Fazit

Die Leistung Ihres Markenauftritts ist das A und O Ihres Erfolgs, und die Typografie spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein gutes Schriftbild hilft Ihnen dabei, Ihre Markenwerte bereits zu vermitteln, bevor das erste Wort gelesen wurde. Wenn die Kunden Ihre Marke schon beim ersten Blick auf Ihre Homepage richtig verstehen und sich mit ihr identifizieren, haben Sie gewonnen. Die Wahl der richtigen Schrift ist ein gutes Geschäft. Und es wird einfacher, wenn Sie einen Partner für den Schrifteinkauf haben, dem Sie vertrauen.

Um das Beste aus den von Ihnen ausgewählten Fonts herauszuholen, sollten Sie diese auf Ladezeit, digitale Qualität und Druckkompatibilität testen. Die Beschränkung auf wenige hochwertige Fonts und die Komprimierung von Font-Dateien sind einfache Maßnahmen, um die Leistung Ihrer Marke zu steigern.

„Die Form von Sprache und Kommunikation ist von großer Bedeutung. Design und Typografie beweisen ihren Wert täglich in den Bilanzen der erfolgreichsten Unternehmen der Welt“, so Nix abschließend.

Die überzeugende Leistung einer Schrift ist keine Show. Studien haben gezeigt, dass die richtige Wahl einer Schrift die positive Reaktion der Verbraucher um 13 Prozent steigert, wenn alles passt. Wenn Sie das nächste Mal ein Rebranding durchführen, sollten Sie eine professionelle Schriftbibliothek konsultieren, um die besten Fonts für die besten Ergebnisse zu finden.